Samir Salifoski – Einer von uns

Liebe Leserinnen und Leser, mein Name ist Samir Salifoski, ich bin 29 Jahre alt und komme aus Mazedonien. Ich lebe seit 2,5 Jahren mit meiner Familie in Deutschland und arbeite als Assistenzarzt für Innere Medizin bei den Asklepios Schwalm-Eder Kliniken in Hessen.

Von Anfang meiner Ausbildung an habe ich den Wunsch, die Natur und insbesondere den

Menschen als das vollkommenste Individuum im gesamten Lebenssystem zu erkunden, deshalb habe ich meine weitere Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger fortgesetzt und anschließend habe ich mein Humanmedizinstudium erfolgreich an der medizinischen Fakultät in Skopje, Mazedonien abgeschlossen.

Aus sozioökonomischen Gründen und Entwicklungsmöglichkeiten sah ich, wie auch viele andere junge Menschen aus unserem Land, die Chance zur Weiterentwicklung in Deutschland, als ein stabiles Land, das allen hingebungsvollen und engagierten Berufstätigen eine gute Zukunft bietet. Während meines Studiums habe ich also angefangen, die deutsche Sprache zu erlernen.

Da die deutsche Sprache viele komplexe und differenzierte Begriffe hat, erfordert von uns starke Disziplin und lebenslanges Lernen.

Ich komme aus einem Land, in dem viele verschiedene Nationalitäten und Religionen seit Jahrhunderten Schulter an Schulter leben, ein Ort, in dem Vielfalt als Vorteil und nicht als Nachteil angesehen wird, was dem Westen vielleicht noch fehlt. Mit meiner Anwesenheit hier und durch meine Tätigkeit bemühe ich mich, unser Verständnis für alle Nationen und Kulturen gemeinsame Prinzipien, nämlich Gerechtigkeit, Gleichheit, gerechte Vertretung sowie Toleranz und Respekt gegenüber dem „Anderen“ im wahrsten Sinne des Wortes zu vertiefen. Wir müssen Bildung verbreiten, wir müssen Spiritualität verbreiten, wir müssen verbreiten, was es bedeutet, mit uns selbst in  Frieden zu sein. Nur so hätten wir eine Umgebung, in der alle in Frieden und Wohlstand leben könnten, denn was uns alle verbindet, ist viel mehr als das, was uns trennt.

Wir müssen verstehen, dass wir gegenüber der Welt offen sein können, solange wir unseren Grundsätzen treu bleiben, wenn wir sie verstehen. Daher ist in den heutigen Prozessen der Assimilation und Isolation, die Integration der einzige Weg, der uns zum Erfolg führt.

Eine friedliche Koexistenz ist mit großem Aufwand und Investitionen verbunden, denn es geht hier nicht nur darum, sich (intern und extern) an eine bestimmte Umgebung anzupassen, sondern vor allem Wege zu finden, unser wahres Wesen zu entdecken und ein tieferes Verständnis für die menschliche Existenz zu entwickeln. Der Mensch als soziales Wesen entwickelt instinktiv wesentliche Dimensionen seiner Identität, seines Herzens, seines Glaubens und seiner Emotionen und lebt diese. Meine Botschaft an die Leser wäre: Wenn Sie die Welt verändern wollen, ändern Sie Ihr Bewusstsein, bauen Sie Ihr Bewusstsein auf, bauen Sie Ihren Intellekt auf. Vergib und sei mitfühlend. Verbreite Liebe um dich herum und lass die Leute verstehen, dass das Einzige, was wir verbreiten wollen, Frieden ist, und das wird für uns sprechen.

Mit viel Liebe und besten Grüßen